Lingam – das männliche Genital, ein authentischer Bildband

von Moraya Kraft

Inspiriert von dem Buch „Das Tor ins Leben“ von Grit Scholz, welches auf sehr respektvolle Art und Weise das weibliche Geschlecht in all seinen Facetten zeigt, will Moraya Kraft, Gesundheitspraktikerin für Sexualkultur, ein Foto-Buch über das sensibelste Stück des Mannes, seinen Penis, entwerfen. Ihr Herzensprojekt, den Lingam in natürlicher und authentischer Art zu zeigen, finanziert sie mithilfe einer Crowdfunding-Aktion.

Im Jahr 2011 sah ich zum ersten Mal das Buch von Grit Scholz „Das Tor ins Leben“ von dem Walentina Sommer, die neue Verlegerin des Lebensgut-Verlages, wo dieser Band einst seinen Ursprung nahm, in einem anderen Blog-Artikel hier so wundervoll schreibt. Ich war sehr angetan von den Aufnahmen, insbesondere den anmutigen Vergleichen, welche die Autorin in der Natur für das weibliche Genital gefunden hat. Über die vergangenen Jahre habe ich mir dieses Buch immer wieder angeschaut und arbeite auch in meiner Gesundheitspraxis damit. Es ist ein Werk, welches sowohl im Bereich der Tantra-Massagen ein wertvolles pädagogisches Buch darstellt, als auch in weiteren Bereichen, wie z. B. Sexualtherapie, bei Gynäkologen und Hebammen seinen Einsatz finden sollte. Hoffen wir, dass durch das Aufmerksam machen noch viele Menschen ihren eigenen Schoßraum und den der Partnerin wertschätzen und mit dem Respekt begegnen, der ihm gebührt und der leider durch die verzerrte Wahrnehmung von Werbung und Pornografie entstellt und zum Objekt gemacht wurde.

Durch meine Arbeit als Gesundheitspraktikerin für Sexualkultur weiß ich, wie viel Scham und Schuld dem männlichen Phallus leider anhaften. Männer die sich mit zu viel, zu wenig, zu klein, zu groß, zu dick, zu dünn, zu krumm, zu gerade regelrecht nach einer einheitlichen Norm zu sehnen scheinen und tiefe Schuldgefühle in sich tragen, weil bereits soviel Leid durch unliebsamen Gebrauch angetan wurde. Des Weiteren herrscht aus meiner Sicht eine große Verunsicherung, welche unter oberflächlicher Pornografie oder männlichem „Gehabe“ verborgen liegt.

Ich habe mir lange die Frage gestellt, warum gibt es solch einen Bildband nur für das weibliche Genital und nicht auch für das Männliche. Bis heute habe ich darauf keine Antwort gefunden, mir aber bereits vor fünf Jahren die ersten Gedanken darüber gemacht. Wenn ich meinem Innersten lauschte, so kam da immer wieder die Botschaft, setze es um, nimm es selbst in die Hand und leiste diesen wundervollen Beitrag für eine aufgeklärtere Menschheit, einen liebevolleren Umgang mit dem eigenen und auch dem Genital des Partners, ein gesundes Körpergefühl und daraus resultierend auch eine gesunde Sexualität.

Lingam

Sowohl junge als auch ältere Männer werden durch die heute im Internet schnell zugängliche Pornografie in ihrer männlichen Identität stark verunsichert, in manchen Fällen sogar traumatisiert. Deshalb sollen die Aufnahmen des Bildband möglichst natürlich sein, es soll auch die Vielfalt des Genitals, sowie auf seine Unterschiede (Blut- und Fleischpenis), aufmerksam gemacht werden.

Es gibt eine schamanische Lehre der Genitalien und diese besagt, dass es neun verschiedene Genitaltypen gibt, die sich im Aussehen, Verhalten, Geschmack, Temperatur, Geschwindigkeit, u.v.m. unterscheiden. Jeder einzelne dieser neun Lingams soll in diesem Buch Platz finden. Lingam ist Sanskrit und gilt als Symbol für Shiva, das männliche Urprinzip. Im Kontext des Bildbandes steht dieser Begriff für das männliche Genital und vereint sowohl den Penis, als auch die Hoden und die Peniswurzel.

Von meinem damaligen Partner habe ich die ersten Fotoaufnahmen mit meinem Smartphone gemacht und immer wieder darauf herum gedacht, wie ich das heilige Zepter des Mannes in ein natürliches und authentisches Licht rücken könnte, damit ein Bildband entsteht, welcher meinem hohen Anspruch gerecht wird und dem inspirierenden Band von Grit Scholz seine Ehre erweist.

Diese Idee tauchte immer wieder aus dem kreativen Space auf und führte dazu, dass der Wunsch es in die Tat umzusetzen weiter in mir wuchs. Es folgte dann einige Jahre später der Kauf einer eigenen Kamera mit der ich Freunde und Bekannte vor die Linse holte, um mit den Aufnahmen voranzukommen und die Idee weiter reifen zu lassen. Vor gut eineinhalb Jahren sprach ich mit einem Grafiker über ein mögliches Layout und die Kosten für die Umsetzung. Das Projekt verschwand wegen der fehlenden finanziellen Mittel wieder in der Schublade. Es wurde klar, dass es sich nicht ohne Unterstützung von außen realisieren lassen wird. Ich entschied mich deshalb es über eine Crowdfunding-Aktion zu versuchen und Menschen zu finden, die meine Idee, durch den Kauf eines Dankeschöns oder eines Zuschusses ohne Gegenleistung, fördern.

Konkret geht es mir bei diesem Herzensprojekt darum, die Entstehung eines Foto-Buches über das sensibelste Stück des Mannes, seinen Penis, das Licht der Welt erblicken zu lassen, um seine natürlichen Formen, außerhalb dessen was man sich gerne erzählt, geschrieben steht und verbreitet wird, in natürlicher und authentischer Art zu zeigen und auch die Vielfalt der innewohnenden Mutter Natur sichtbar werden zu lassen. Egal ob klein, rund, kantig, lang, dick, dünn, fleischig, gebogen, ich möchte sie Euch gerne in ihrer schönen Vielfalt zeigen.

Ziele des Buches Lingam – das männliche Genital:

  • liebevoller Umgang mit dem eigenen Genital
  • besseres Verständnis für das männliche Genital
  • Aufklärung über das männliche Genital
  • selbstsichere und gesunde Männer
  • zufriedenerer und harmonischer Kontakt mit dem anderen Geschlecht
  • besserer und natürlicherer Sex (keine Pornografie als Vorbild)
  • Achtsamkeit mit sich selbst

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Aus dem Wunsch heraus, dass wir eine aufgeklärtere Menschheit in Bezug auf die eigene Sexualität hinterlassen, als sie uns vergönnt war. Weil wir unseren Kindern einen achtsamen Umgang mit dem eigenen und auch dem anderen Geschlecht wünschen. Für mehr Gesundheit, Wohlbefinden und Liebe in dieser Welt. Und auch für den Frieden, denn dieser fängt bei der Selbstliebe jedes einzelnen von uns an. Um etwas Gutes für sich selbst, seine Freunde und Kinder zu tun.

Wer steht hinter dem Projekt?

Moraya Kraft, Gesundheitspraktikerin für Sexualkultur in eigener Praxis in
23730 Sierksdorf an der schönen Ostsee setzt sich seit vielen Jahren für einen natürlicheren Umgang mit der menschlichen Sexualität in all ihrer Vielfalt und ihrem Facettenreichtum ein. Durch Ihren täglichen Umgang mit Klienten erwuchs in ihr das Bewusstsein für die große Verunsicherung unter den Männern und sie stellte fest, dass es nicht ein Buch oder eine Veröffentlichung zum Thema gibt, wo es nicht um größer, geiler, besser geht und dem möchte sie jetzt etwas entgegensetzen.
Inspiriert von dem Buch „Das Tor ins Leben“ von Grit Scholz, welches auf sehr respektvolle Art und Weise das weibliche Geschlecht in all ihren Facetten zeigt.

Sollten Sie liebe Leserin, lieber Leser, Gefallen an der Idee des Foto-Buches gefunden haben, so würde ich mich sehr freuen, wenn Sie die Kampagne unterstützen oder diesen Artikel oder den Link zur Kampagne direkt mit Ihren Freunden teilen. Mehr Info über mein Vorhaben finden Sie auch in diesem Artikel auf meiner Webseite.

Ich freue mich auf Ihre Kommentare und antworte Ihnen gerne auf Ihre Fragen!

Herzliche Grüße,

Ihre
Moraya Kraft

Moraya Kraft
Moraya Kraft

Moraya Kraft
DGAM Dozentin für Sexualkultur und Gesundheitspraktikerin
Seminare, Workshops und Coaching für Singles & Paare
Vorträge, Online-Kurse rund um das Thema genussvolle Sexualität, Inneres Kind, posturale integrative Körperarbeit, Transaktionsanalyse
Zum Webseite von Moraya Kraft

Eine Antwort auf „Lingam – das männliche Genital, ein authentischer Bildband“

  1. Großartige Idee, da der Mann ja im Vergleich zur Frau viel weniger Ästhetikzuspruch erhält.
    Gerade hier ist es so wichtig aufzuklären, gerade in Bezug auf die Social Media, bei dem hauptsächlich junge, aber auch ältere Männer denken, sie müssen perfekt aussehen von Kopf bis zwischen den Großzehen. Klares NEIN. Gerade das unperfekte macht es perfekt und besonders.
    Ich erlebe auch immer wieder, dass Männer heutzutage doch mehr beschämt sind in ihrer Sexualität und hinter der Fassade, ein ganz geringer Selbstwert liegt, ganz speziell, wenn es um sein Genital geht, womit MANN ja früher geprahlt hat…diese Stimmen wurden merklich leiser und das finde ich schade.
    Deshalb finde ich dieses Projekt fantastisch und ich bin mir sicher, dass der ein oder andere Mann sich mit seinem Lingam, Penis, Schwanz oder wie er sein Gemächt gern beschreibt damit identifizieren kann und bestärkt wird in seiner Männlichkeit.

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